Bühnenprogramme

Bühnenprogramme


Schneeluft im Treibhaus

Eine Auseinandersetzung mit Preußen


Premiere: 08.09.1981 im Hebbel-Theater Berlin


Entstanden im Auftrag der Berliner Festspiele

Mag denn keiner die Bundesrepublik?


Premiere: März 1984

Wer köpft die Mehrheit?

Liedergeschichten eines Dichtermusikanten


Premiere: 28.04.1989 im Unterhaus Mainz


„Mein Programm über die erste, große und französische Revolution beschäftigt sich auch mit deren Folgen und wird auch nach 1989 noch gespielt.


Es besteht aus neuen Liedern und Gedankengängen, zeitgenössischen Liedbeispielen und historischen Schilderungen, und dauert etwa 75 Minuten. Es setzt sich kritisch auseinander mit der Erbschaft der Freiheit und Gleichheit und fragt auch nach dem Schicksal der Brüderlichkeit.


...da war doch die dritte, vergessene Fee,

da war doch die fraternité!“ (aus dem Flyer)

Letztes Programm vor der Grenze

Poesie – Satire – Musik


Premiere: ca. 1990


„Das letzte Programm vor der Grenze ist eine Zusammenfassung der bisherigen Arbeit von Christof Stählin und ein Neubeginn zugleich. Es enthält die besten Stücke aus den letzten zehn Jahren und neue Lieder und Geschichten, die gerade auch der aktuellen Situation Deutschlands gewidmet sind.

Das Engagement seiner Poesie und Musik richtet sich gegen eine schleichende und schmerzlose Gefahr, die noch weit über Umweltverschmutzung und Klimaveränderung hinausgeht: es ist die Schrumpfung der Welt.“ (von der Plakatrückseite)

Die Kunst der Herablassung

Feines literarisches Kabarett


Premiere: 27.10.1993 in Würzburg

Regie: Mathias Repiscus


„Die Künste des Diseurs:

Witz, Sarkasmus, Paradox, Sottise. Neue und historische Lieder und Couplets,

Cutaway von 1900; Lautenspiel; Stöckchen.


Das Programm ist der Erinnerung an die Tradition der großen Dandies gewidmet, George Brummel, Lord Byron, Charles Baudelaire und Oskar Wilde.

Es versucht, das Ende unseres Jahrhunderts aus ihrem Blickwinkel ins Auge zu fassen und es damit wie von aussen zu erkennen zu geben.

Es ist eine Auseinandersetzung mit den derzeitigen Wandlungen von Sprache, Geschmack, Höflichkeit und Stolz:


Die aktuellste Version der Weltfremdheit


Die weniger unflexible Art der Nichtanpassung


Die Sternstunde der kritischen Arroganz


Die pfeifende Geißel der süffisanten Überheblichkeit“ (aus dem Flyer)


Vollständiger Bühnentext als Buch erschienen – hier bestellen

Ich – Johann Christian Günther

Lieder und Dichtungen eines wahrhaft großen Barockpoeten


Plakat von 1995

Barbaren

Ein literarisches Kabarettprogramm


Premiere: 30.10.1997

Regie: Mathias Repiscus


Barbaren – ganz klar – das sind die anderen.

Und wo bitte liegt das Zentrum der Barbarei?

Bravourös spannt Christof Stählin einen weiten Bogen von der Vorzeit bis zur Gegenwart, vom Privaten über das Gesellschaftliche bis zum Politischen.

»... daß unsre kleine heile Welt

noch eine kleine Weile hält«

ist die skeptisch-wehmütige Hoffnung des Humanisten.

»Da ist der Saft raus!«

lautet jedoch der Protest gegen die dünnblütige Gestrigkeit klagender Kulturkritik.

So unterscheidet sich die Nervenzelle eines Barbaren von der eines müden Kulturmenschen wie eine frisch vollgesaugte Zecke von einem vertrockneten Sojabohnenkeimling.

Der Barbar, für uns ein Fremdkörper, der auf Abwehr stößt, ist andererseits als kulturelle Gegenfigur geradezu erotisch attraktiv. Entsprechend sprudelt auch die Bewunderung nicht weniger aus Stählins Barbarenprogramm als Entsetzen und Spott.

Mit seiner vielgerühmten geschliffen-pointierten Sprache, mit hellsichtigem Witz, bringt ein Meister halsbrecherischer Bilder- und Gedankenfolgen in Szenen und Liedern beste Unterhaltung auf die Bühne.“ (aus dem Flyer)


Auszüge hier ansehen

Fräulein Meier

Gift und Güte einer schwäbischen Greisin


Premiere: 2000


Live-Mitschnitt als CD erschienen – hier bestellen

In den Schluchten des Alltags

Gedankentheater


Premiere: 08.02.2001 im Teufelhof Basel

Regie: Andreas Thiel


„Der Verlauf der Regennässe auf einer Betonwand, Lippenstiftspuren an einem Sektglasrand, der verblasste Streifen eines roten Löschblattes, das oben aus einem Buch herausschaut: Solchen Unscheinbarkeiten, die jeder kennt, aber selten von außen gezeigt bekommt, ist das neue Programm des Hechinger Schriftstellers und Liedermachers Christof Stählin gewidmet. Das Thema dieses Gedankentheaters ist die Aufmerksamkeit auf das Nächstliegende, die den Betrachter befähigen könnte, über jeden Augenblick einen Roman zu schreiben.


Die Bühnenfigur, die sich dafür Zeit nimmt, ist ein einsamer Mann, der soeben in eine kleine Dachwohnung umgezogen ist. Während draußen alles immer schneller wird, entdeckt er die Milchstraße in seiner Kaffeetasse und schließt daraus, daß im Weltall auch nichts anderes los ist als sonst überall auch.

‚Ich hab nicht vor, jemand eins draufzugeben, ich weiß doch gar nicht, ob der das auch will!‘, heißt es in einem der philosophischen Lieder, von denen die Szenen und Monologe unterbrochen werden. Das bedeutet für Christof Stählin und dieses Programm den Abschied von Satire, Zynismus und Sarkasmus, wie sie zum Kabarett gehören. Dessen Spitzen und Schärfen sind durch lauter bunte Bilder aus dem geheimen Arsenal des Gegenwartsbewußtseins von jedermann ersetzt, wobei allerdings hinter einer Nichtigkeit das Universum und im Trivialen das Erhabene zum Vorschein kommen kann. Das ist zum Lachen, aber ‚Ernst muß sein!‘
So ist der Humor.“
(von Christof Stählins ehemaliger Internetpräsenz)


Live-Mitschnitt (Teil 1) hier ansehen

Live-Mitschnitt (Teil 2) hier ansehen

Giacomo Casanova

Ein Mann, ein Theater!


Premiere: 12.02.2004 im Teufelhof Basel

Regie: Fredy Heller


Giacomo Casanova (1725-1798) war Aufklärer und Magier, Glücksspieler und Philosoph, Katholik und Lebemann. Er war pompös, generös, rachsüchtig, rücksichtslos, nobel, abstoßend, faszinierend, weinerlich, tapfer. Bloß langweilig war er nicht.

Und er hat die Frauen sehr geliebt.

Das ist der ideale Stoff für Christof Stählin, den musizierenden Privatgelehrten und philosophischen Bühnenkünstler aus Hechingen, der mit Erzählungen und Liedern, Originaldialogen und Aphorismen das farbige Panorama einer Epoche entfaltet, die als Kontrast und Hintergrund für unsere Zeit und ihr Liebesleben nicht besser gewählt sein könnte: Sinnlichkeit als höchste Form der Erkenntnis, Genuß als Gebot der Vernunft, Zufall als Lebenselement.

Christof Stählin legt mit
Giacomo Casanova das dritte seiner historisch-poetischen Bühnenprogramme vor, die sich mit dem 18. Jahrhundert befassen: Das erste galt dem Liebes-und Aufklärungsdichter Johann Christian Günther (1695-1723), das zweite der Französischen Revolution. Das dritte, über Casanova, liegt genau dazwischen.

Giacomo Casanova ist das Zitat einer romanischen Lebenskultur von italienischer Eleganz und französischem Esprit in nordeuropäisch-tüchtiger Umgebung. Von einem Süddeutschen, der seine Muttersprache virtuos beherrscht und dazu, außer historischem Überblick, Witz, Charme und Humor fast nichts braucht, um einen Abend und eine Bühne zu füllen.“ (von Christof Stählins ehemaliger Internetpräsenz)


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Deutschland – Wir bitten um Ihr Verständnis


Premiere: 2008

Wunderpunkte

Ein Gedankentheater über Lust, Schmerz und Zauber des Alltags


Premiere: 25.10.2012 im Unterhaus Mainz

Regie: Dominique Thommy


„Zwischen Wunden und Wundern gibt es Wunderpunkte. Dieses Programm spiegelt die wunden Punkte des Daseins und die großen Fragen der Gegenwart im Mikrokosmos des privaten Alltagslebens, in den Grauzonen des Wachbewußtsein von jedermann. Es geht um Dinge, die jeder kennt, aber kaum wahrnimmt. Sie sind aus der täglichen Erfahrung vertraut, aber bislang zu unscheinbar, um näher betrachtet zu werden. Öffentlich gemacht, springen sie auf das Publikum über, das ist der springende Punkt. Der springende Punkt erleichtert den Schwerpunkt.
Der kleine Widerstand, den man in den Fingerspitzen fühlt, wenn sich der Knoten einer Schleife löst, die wimmelnden Insekten unter einem sonnenwarmen Stein im Garten, der zuckende rote Sekundenzeiger, der den Minutenzeiger der Bahnhofsuhr auf die Zwölf drückt, das sind drei von den subtilen Sensationen, die den Alltag von innen heraus erhellen und transparent machen.
Das Programm besteht aus erzählten Geschichten, Aphorismen, philosophischen Erwägungen und Liedern zur Vihuela, einem spanischen Renaissanceinstrument. Die Atmosphäre des Abends speist sich aus Scharfsinn, Subtilität, Witz und Humor.
Der Akteur ist ein anerkannter Meister der deutschen Sprache, ein an der alten Musik orientierter Musikant und Liedermacher, ein vielfach ausgezeichneter Vertreter seiner sprachlich-musikalischen Bühnenkunst. Im Februar des Jahres 2013 wurde er mit dem Ehrenpreis des deutschen Kleinkunstpreises ausgezeichnet.“
(von Christof Stählins ehemaliger Internetpräsenz)


Auszüge hier ansehen

Das Beste aus 40 Jahren

Lieder und Texte


Premiere: 2014


„Lieder, Philosophie, Witz, Sprache, Musik: Kunst auf der Bühne

Dieses Programm enthält meine liebsten Lieder und die meines Publikums, wie
- Die Liebe der Wale
- Der Clown
- Das Mammut
- Die Zypressen
- Der Wind
- Ich habe vor

Dazu kommen Aphorismen, kleine Geschichten, Beobachtungen und Betrachtungen“
(von Christof Stählins ehemaliger Internetpräsenz)

Hinweis:

Dieses Verzeichnis enthält einige Lücken, die wir gerne schließen würden. Wenn Sie alte Plakate, Flyer, Programmhefte oder dergleichen von Stählin-Programmen besitzen, die Sie hier nicht wiederfinden, oder wenn Sie uns bei der genaueren Datierung einer Premiere helfen können, würden wir uns sehr über eine Mitteilung freuen!

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