Begrüßung

Begrüßung


Willkommen im Christof-Stählin-Archiv.

 

Schön, daß Sie hierhergefunden haben.

 

Wir sammeln alles, was der 2015 verstorbene Sänger, Poet, Schriftsteller und Kabarettist hinterließ:

Livemitschnitte (Audio und Video auf allen Datenträger-Typen), Rundfunk- und Amateuraufnahmen, Fotos, Briefe, Texte (z. B. verstreut erschienene Zeitungskolumnen, Essays), Plakate, aber auch mündliche Erinnerungen, persönliche und kollegiale. Noch leben einige seiner frühesten Weggefährten und können erzählen, auch scheinbar Unspektakuläres, Nebensächliches.

 

Schreiben Sie uns, wenn Sie glauben, etwas Interessantes von oder über Christof Stählin zu besitzen. Vielleicht ist es für Sie Ballast, den Sie auf diesem Wege der Forschung überlassen können, vielleicht machen Sie uns schon glücklich mit einem Scan oder einer Digitalkopie. Oder Sie freuen sich, wenn wir Ihnen eine solche Kopie anfertigen (etwa von einem Medium, für das Sie schon lange kein Abspielgerät mehr haben). Die Christof-Stählin-Gesellschaft, 2017 von seinen Söhnen und einigen seiner Freunde gegründet, ist gemeinnützig; auch die Archivarbeit soll es sein.


Das Archiv entstand auf Einladung des Wasunger Weyenhofs unter fachmännischer Anleitung von Anselm Stählin. Alle Handwerksarbeiten wurden von ehrenamtlich engagierten Mitgliedern der CSG ausgeführt.

Grundstock unserer Archivbestände ist der künstlerische Nachlass des Dichters, die Essenz dessen, was sich zuletzt im Hechinger Stadtturm ansammelte – im Laufe der 23 Jahre, die Christof Stählin diesen als Schreibstube, Bibliothek und Verlagslager nutzen durfte. Diese Wasunger Dachstube komprimiert die Atmosphäre jenes alten Gemäuers: auch Christof hätte sich hier wohlgefühlt.

 

Die Archivarbeit begann mit Sichtung und Sicherung alter Audio- und Videomedien. Seither ist gerade der virtuelle Bereich des Stählin-Archivs enorm angewachsen: Konzertmitschnitte aus privaten Beständen und Rundfunkarchiven ergänzten das vorhandene Material und sind – ähnlich wie unsere Bilder-Datenbank – vom Archivar fast überall abrufbar.

 

Die Erkenntnisse der Arbeit fließen in Veröffentlichungsprojekte der CSG mit ein:

So basiert das Lehrbuch "SAGO – Alles, was ein Lied braucht" zu wesentlichen Teilen auf Stählinschen Arbeitskladden und Vortragsskripten. Verschollene Werke erlebten auf dem Tribute-Album "Nur meine Lieder" oder im "großen Stählin-Liederbuch" ihre Wiedergeburt. Raritäten werden – etwa in einer Best-of-Compilation oder als Bonustracks auf CD-Re-Releases – Altbekanntes ergänzen. In begleitenden Booklet-Texten können Werke und Lebensereignisse präzise datiert und miteinander in erhellende Beziehung gesetzt werden. Großartige Stählin-Essays, die seit ihrer Erstveröffentlichung in längst vergilbten Zeitungsfeuilletons nicht mehr auffindbar waren, sollen gebündelt und vollständig in Buchform herausgegeben werden ...

um hier nur Beispiele zu nennen.

 

Was wir nicht in haptischer Form zu veröffentlichen gedenken, werden wir nach und nach auf diesen Webseiten präsentieren – oder diskret unter Verschluss halten.

 

Wir wünschen viel Freude beim virtuellen Blättern in unseren Exponaten und freuen uns über Ihre Rückmeldungen.

 

Holger Saarmann

Archivbeauftragter und Geschäftsführer,

Liederpoet, Musiker und Germanist

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